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Pirmin Reichmuth – hier im Bild gegen Olten – war mit 13 Toren massgeblich für den Sieg gegen Borba Luzern verantwortlich. (Archivbild: Richi Brandenberger)

Herren 1: Körpersprache und Chancenauswertung entscheidend

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Nach dem letzten Meisterschaftsspiel gegen Olten, das die 2. Liga Herren mit einer besseren Chancenauswertung eigentlich hätten gewinnen müssen, stand nun auswärts mit Borba Luzern ein Gegner von ebenfalls gröberen Ausmasses an.

Text: Bruno Schmidli

Im Spiel gegen den HV Olten zeigte das Sidler/Weingartner-Team eigentlich eine gute Leistung, vor allem die Abwehr mit nur 20 erhaltenen Toren war top. Auch das Angriffsspiel war teilweise sehenswert, Chancen wurden jedenfalls noch und noch herausgespielt. Aber da war die schlechte Chancenauswertung, die die SG-Spieler von Minute zu Minute mehr verunsicherte und schlussendlich auch den Sieg kostete. Da fragte man sich, ob ausgerechnet Borba Luzern auswärts der richtige Gegner sei, um wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Die Stadtluzerner schliessen seit Jahren die Meisterschaft immer auf den vordersten Plätzen ab. Ihr Spielerreservoir ist mit den Spielgemeinschaften, die sie mit anderen Vereinen eingegangen sind, doch recht hoch. Dazu kommt jeweils noch die Routine von höherer Ligaerfahrung.

Viel Selbstbewusstsein
Die Sidler/Weingartner-Mannschaft, wiederum sehr gut eingestellt von den Trainern, trat von Beginn weg erstaunlich selbstbewusst auf. Noch keine Minute gespielt, lag die SG Ruswil Wolhusen 0:2 in Front. Nun aber erwachte auch Borba Luzern, und schon bald war der Anschluss wieder hergestellt. In der 10. Minute gingen die Stadtluzerner erstmals mit 5:4 Toren in Führung, dies aber auch nur, weil die SG-Spieler in der Zwischenzeit wieder einige Male den Ball trotz gut herausgespielten Möglichkeiten nicht verwerten konnten. Aber diesmal wurden sie nicht nervös, im Gegenteil. SG-Torhüter Severin Winiger konnte einige gute Würfe des Gegners abwehren und gleichzeitig schoss Pirmin Reichmuth mit seinem unglaublichen Zug aufs Tor schon in der ersten Spielhälfte sieben Tore. Aber auch die jungen Spieler Gian Federspiel und Noah Bürli setzten sich erfolgreich in Szene, wie auch die weiteren Torgaranten Cyrill Weingartner, Pirmin Lustenberger und Noah Kaufmann. So stand es zur Pause 12:16 für die SG Ruswil Wolhusen.

Unbedingter Siegeswille
Das Spiel wurde in der zweiten Spielhälfte von diversen 2-Minuten-Strafen gezeichnet, denn der Sieg lief über die Abwehr. So kam es, wie es kommen musste. Cyrill Weingartner, der als Abwehr-Chef wiederum eine starke Leistung bot, bekam die 3. Strafe, was sein Ausscheiden bedeutete. Dieser Ausschluss aber beflügelte den bis dahin schon sehr gut haltenden Torhüter Louis Zemp nochmals, er zeigte weiterhin eine Parade um die andere. Aber auch der Angriff des Sidler/Weingartner-Teams war weiterhin sehenswert. Pirmin Reichmuth mit weiteren sechs Toren, dazu die Tore von Marco Brandenberger und Severin Zemp, die ganze Mannschaft zeigte einen unbedingten Siegeswillen. Dazu kam, das das Spiel auch in konditioneller Hinsicht altersentsprechend zugunsten der jungen SG-Mannschaft ausging. Mit viel Freude und Stolz siegte die SG Ruswil Wolhusen schlussendlich verdient mit 27:35 Toren.

Spielstatistik

Die Resultate
2. Liga Herren: SG BSV Borba Luzern-SG Ruswil Wolhusen 27:35
3. Liga Frauen: BSV RW Sursee-SG Ruswil Wolhusen 24:16
MU19: SG KTV Muotathal-SG Ruswil Wolhusen 29:25
FU18: KTV Muotathal-SG Ruswil Wolhusen 36:17